Das Jahr 2016 im Rückblick

Was war das für ein Jahr? Es ist dieses Jahr wirklich viel passiert. Ich war das erste Mal in Berlin, habe dort meinen ersten verlassenen Vergnügungspark gesehen, war am Teufelsberg im ehemaligen NSA Gebäude und staunte über großartige Streetart.

Als DJ Vagabund tourte ich mit Narrengold durch Österreich, Deutschland und die Niederlande. Wir besuchten Berlin, Hamburg und Wormerveer (Niederlande). Es war eine geniale Erfahrung und eine Herausforderung sich als DJ dem deutschen Pubilkum zu stellen. Die erste Tour war für mich eine sehr schöne Zeit und es war mir ein Vergnügen mit den lieben Menschen der Band gemeinsam die Zeit zu verbringen.

Ich habe mir dieses Jahr einen lang gehegten Traum erfüllt. Seitdem ich als Zwanzigjähriger Bursche die Leidenschaft zum Fahrrad fahren entdeckt habe träumte ich einmal Passau – Wien mit dem Drahtesel zurück zu legen. Dieses Jahr war es dann wirklich soweit und ich erweiterte die Route noch etwas und startete somit in Donauwörth und es ging durch Regensburg, Passau, Linz, Krems, Wien und Bratislava. Es war eine sehr bereichernde Erfahrung alleine auf sich gestellt über 800 Kilometer zu bestreiten. Ich besuchte sehr liebe Menschen im Allgäu, in Regensburg und in Freistadt. (Danke an C. für die mehr als notwendige Badewanne, J. für die rettende Massage und meiner Familie für das Abholen in Krems und die aufmunternde Worte).
Es gab Höhen und Tiefen, jedoch habe ich sehr viel über das Fahrrad fahren und mich selbst gelernt. Zum Beispiel nimm nur das mit, was du wirklich auf der Tour brauchst. Und das Regen auf Dauer wirklich zermürbend sein kann.

Grund genug kurze Zeit später nach dem Donaustreunen es nochmals wissen zu wollen. Gemeinsam mit meinem Schwager D. radelten wir nochmals von Passau bis nach Wien, auch hier wurde ein persönlicher Rekord gebrochen. Von Linz bis Ziersdorf geradelt, wenngleich es von Krems bis Ziersdorf hügeliger war, als ich in Erinnerung hatte, jedoch bestritt ich an diesem Tag über 180 Kilometer. Leider endete die Radtour für D. in Ziersdorf, da er massive Knieprobleme hatte. Grund genug es im Jahr 2017 erneut zu versuchen.

Im Sommer assistierte ich meinen besten Freund D. bei seinem Liquid Light Projekt auf einem Festival in Ungarn, machte interessante Erfahrungen und hatte eine großartige Zeit auf dem Festival und empfand es als sehr spannend das Festival nach Jahren von einer komplett anderen Seite zu erleben.

Der Veitstanz wurde 10 Jahre als. Ich dachte nicht vor zehn Jahren, dass dieses kleine Festchen sich so lange halten würde und dass es so viele Menschen gibt, denen der Veitstanz wichtig geworden ist. Er wird sogar von einigen Menschen als Fixpunkt bezeichnet und auf der Zehn-Jahres-Feier in der Szene Wien ernteten wir viel Lob, Anerkennung und Umarmungen. Es war ein würdiges Zwei-Tages-Festival.

Es gab natürlich auch bei all den positiven Erinnerungen auch negative Ereignisse. Mein Handy wurde mir verloren gegangen, jedoch ärgerte ich mich weitaus mehr darüber, dass ich Monate von Fotos und meinen Kalender nicht gesichert hatte. Des weiteren ist mein getreues Omarad in den Fahrradhimmel über gegangen, da es einen Riss im Rahmen hatte. Aber auch diesen negativen Erfahrungen kann ich etwas positives abgewinnen.
Zum Beispiel wurde mir mein Handy komplett von der Person ersetzt, die es verloren hatte – ohne je ein böses Wort darüber verloren zu haben. Den Arbeitskalender konnte ich durch die Mithilfe meiner Arbeitskollegen und meines Vorgesetzten bis auf acht Tage wiederherstellen.
Durch den Tod meines Fahrrads kurz vor meinen Geburtstag startete ich eine Sammelaktion für ein neues Fahrrad. Es beteiligten sich unzählige Menschen, welche gespendet haben, was ihnen möglich war. Auch hier gab es viele aufbauende Worte, kreative Einfälle und aufmunternde Zeilen in einen kleinen Büchlein, wo sich viele der edlen Spender verewigten. Es kam eine Summe an Geldern zusammenm, an die ich nicht geglaubt hätte, doch dazu mehr zu einem späteren Zeitpunkt. Ich habe nicht vergessen und bin dabei einen neuen Weggefährten auszuwählen, jedoch muss diese Entscheidung sorgsam getroffen werden.

Das Jahr in Zahlen

Gesamtlänge der zurück gelegten Strecke:
7181 km (3793 km 2015)

Zu Fuß:
680 km (1035 km 2015)

Fahrrad:
5832 km (1276 km 2015)

Rennrad:
667,72 km (1482 km 2015)

Auch privat gab es viele Erlebnisse, ich habe lang aufgeschobene Arbeiten endlich mit Unterstützung begonnen, habe mit schlechten Angewohnheiten gebrochen. Alles in allem muss ich sagen, dass 2016 ein sehr turbulentes Jahr war. Aber es war defintiv eine Zeit, wo ich besonders viel erlebt und unternommen habe. Sei es mit der Stadtstreunerin oder mit lieben Freunden und Mitmenschen. Ich bin voller Zuversicht für das Jahr 2017. Es sind bereits einige Touren geplant und ich spare derzeit an Urlaub und Zeitausgleich um diese in die Tat umzusetzen.

Herzlichen Dank für eure Zeit und Treue. Ich wünsche euch ein großartiges, abwechslungsreiches Jahr 2017. Wir lesen uns im neuen Jahr! Auf ein noch geileres Jahr 2017!

Euer
Vagabund

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