Die letzte Etappe! Nachdem ich am Vorabend mich noch mit D. getroffen habe und er meinte, dass er das nicht könnte, wenn er mal zu Hause angekommen wäre nach dieser Tour dann am nächsten Tag noch weiter zu fahren. Doch es war mir emotional wichtig, Bratislava mit dem Fahrrad zu erreichen. Zu lange wartete ich auf Mitmenschen oder auf die Motivation, doch jetzt würde mich nichts mehr halten.
Der Donauradweg von Wien nach Bratislava ist jedoch ein eher langweiliger Abschnitt. Bis Schönau an der Donau ist der Straßenzustand gut, es gibt jedoch eine Brücke, die schnell bei Hochwasser unpassierbar ist, doch der Pegel der Donau sank die letzten Tage. Ab Schönau ist der Zustand des Radwegs eher nervig, da es sich um ausgewaschenen Asphalt handelt. Besser wäre hier sogar Rollsplitt dachte ich mir. Diesmal passierte ich auch Orth an der Donau, wo ich letztes Jahr mit einem Reifenplatzer (Mantel und Schlauch kaputt) liegen geblieben bin. Der Nationalpark Donau-Auen sieht vom Radweg stellenweise interessant aus, jedoch war der Radweg wie gesagt eher monoton. Links Wald, mitte ausgewaschener Radweg, Rechts Wald.
Vor Hainburg erreichte ich über die Donaubrücke den südlichen Radweg, der mich dann über Wolfsthal nach Bratislava brachte. An der Grenze zur Slowakei angelangt fand ich es sehr schade, dass es keinen Hinweis zum Überqueren der Staatsgrenze gab, außer ein Zollhaus und die Autoverkehrsschilder. In Bratislava angekommen fuhr ich noch in die Innenstadt und wollte dann dort etwas essen und mit dem Zug wieder zurück nach Wien fahren, jedoch habe ich vergessen mir rechtzeitig die Landkarten für die Slowakei herunter zu laden. Also fuhr ich nach der Rast wieder zurück nach Wolfsthal, ich beeilte mich da ich sah, dass Regen aufziehen würde.
Der Wettergott war mir gnädig gestimmt, es begann erst zum Regnen, wie ich bereits beim Bahnhof ankam, löste ein Ticket und stieg in den Zug ein. Lächelnd und stolz dachte ich mir nur „Geschafft!“
Ulm – Donauwörth – Regensburg – Passau – Linz – Krems – Wien – Bratislava
Deutschland – Österreich – Slowakei
7 Tage reine Fahrtzeit
827,6 Kilometer
Doch eine genaue Übersicht wird noch folgen. Ich genieße es derzeit, dass ich dieses Abtenteuer alleine gemeistert habe, jedoch mit Unterstützung von ganz lieben Mitmenschen. Danke!
Einfach nur Respekt!!!
Danke 🙂 Die Reise hat mir viel gezeigt…