Habe mich dazu entschlossen von der „Thinking, Dreaming“ eine neue Version zu erstellen, da für mich die erste Playlist sehr gut in sich geschlossen war.
Ein paar wenige Lieder haben es wieder in die Playlist geschafft, wenngleich ich mich sehr bemüht habe, so wenig Lieder wie möglich erneut zu benutzen, jedoch gibt es einfach „wichtige“ Musikstücke, die mich seit Jahren nicht loslassen oder einfach das perfekte innere Gefühl auslösen.
Beim „Roulette“ denke ich immer wieder an einen Tag in der Berufsschule zurück. Ich betrat das Klassenzimmer und ein Kollege zupfte diese Melodie. Es herrschte trotz Pause absolute Ruhe im Raum und die anwesenden Klassenkollegen lauschten fasziniert dem Musiker.
Einstürzende Neubauten verfolgen mich ja auch seit Jahren. Bei Stella Maris denke ich immer zurück, wie mein bester Freund D. mir das Lied am Heimweg von einem Mittelaltermarkt vorspielte. Gänsehaut pur und ich musste ihm beiflichten, dass dies eines der schönsten Liebesballaden ist, die wir bis dato gehört haben. Nicht kitisch, sondern einfühlsam.
Auch Käptn Peng verdanke ich meinem Freund D. Obwohl er kein Hip Hop hörte, kam er eines Tages mich besuchen und spielte mir in YouTube „Sie mögen sich“ vor. Er erzählte mir, dass er diesen Künstler in seiner Arbeit gehört hatte und dass es ein großartiges Konzert war. Sehr empfehlenswert!
„Einen Sommer lang nur tanzen“, „Hurra die Welt geht unter“ und „Fickt-Euch-Allee“ verdanke ich E. Sie spielte mir diese Lieder eines Tages nach einem längeren Streunen vor. Das Konzert von Fiva im letzten Jahr habe ich ebenfalls mit ihr spontan besucht und es war ein großartiges Konzert.
Zu Massive Attack muss man, glaube ich, nicht viel sagen. Die perfekte Chill-Out Musik, oder wie eine Freundin mich fragte „Glaubst du, wenn man zu einem Date sagt „Komm lass uns Massive Attack hören.“ dass dies als direktes Sexangebot aufgefasst werden kann?“
Der „Liebesbrief“ begleitet mich auch schon seit Jahren. Thomas D. ist für mich ein großartiger Künstler und das Album „Lektionen in Demut“ war für mich eine Offenbarung. Seine Texte sind großartig!
„Sail“ hörte ich das erste Mal am 666 in der Ottakringer Brauerei vor Jahren. Ich war mit H. auf der Tanzfläche und wie ich sie zum Tanz aufforderte meinte sie nur, dass sie jetzt gehen muss, da sie ansonsten zum Weinen anfangen müsse. Nachdem ich das Lied fertig gehört habe, verstand ich ihre Reaktion. Ein sehr bewegendes Lied.
Über Beats Antique bin ich über einen Trailer meines Lieblingsfestivals gestolpert. „Overture“ ist ein geniales Stück mit einem großartigen Aufbau. Ich erinnere mich mit Freuden daran, wie ich am Veitstanz gerade abmoderiert habe und im Hintergrund hatte ich bereits den Track gestartet. Ich passte meine Rede genau an die Musik an und wie der Beat das erste Mal einsetzte, beendete ich die Rede mit einer Verbeugung und ich bekam einen von zwei Beifällen, die ich nie vergessen werde. Die Leute waren so euphorisch beim Applaudieren und Jubeln, dass mir die Gänsehaut lief.
„Hijo de la Luna“ kenne ich ja bereits auch sehr lange Zeit. Zwar von „Loona“ aber auch diese Version ließ mich nicht los. Vor ein paar Jahren spielte mir mein Freund D. diese Version vor und seitdem ist dies ein Lied, welches ich immer wieder gerne auflege.
Ich wünsche eine gute Reise.
Lieder
System Of A Down – Roulette
Einstürzende Neubauten – Goes Without Saying
Akeboshi – Wind
Käptn Peng und die Tentakel von Delphi – Unten
K.I.Z. – Hurra die Welt geht unter ft. Henning May
Großstadtgeflüster – Fickt-Euch-Allee
Alligatoah – Vor Gericht
Fiva – Einen Sommer lang nur tanzen
Einstürzende Neubauten – Stella Maris
Massive Attack – Teardrop
Moby – Porcelain
Thomas D. – Liebesbrief
Awolnation – Sail
Deichkind – Porzellan und Elefanten
Beats Antique – Revival
Shaban und Käptn Peng – Von Form zu Form
The Weavers – Get Up, Get Out
Loituma – Levan Polkka
Lo Còr de la Plana à Mezzo Voce – La Vielha
The High Kings – Rocky Road to Dublin
Blackmore’s Night – Shadow of the Moon
Haggard – Hijo de la Luna